Als ich im letzten Sommer ein paar Wochen in New York war, besuchte ich das grosse Metropolitan Museum und die Abteilung „Native Americans“. Dort bestaunte ich unglaubliche Kleidungsstücke der indigenen Völker Amerikas, meist aus Leder, manchmal auch aus Fell gearbeitet, dazu perlenbestickte Westen und Taschen. Mit dabei waren auch Modelle in Form von Decken aus kräftigem Wollgewebe.
In meinem kleinen Block landeten alle möglichen Skizzen; ich mixte Kimonos mit der Kleidung der „Native Americans“ und mit indischem Blockdruck. So entstanden gerade geschnittene Gewänder mit Kreisen, Dreiecken und Streifen, die am Ende recht weit weg sind von der ursprünglichen Inspiration. Das Gehirn ist schon ein merkwürdiges Organ!
Gudrun